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Wer ein Haus plant, hat bestimmte Ideen im Kopf. Einige Bereiche sollen im Vordergrund stehen und viel Platz erhalten. Andere treten in den Hintergrund, weil sie aktuell nicht benötigt werden. Aber was passiert, wenn sich Wünsche und Prioritäten ändern?
Tatsächlich ermöglichst uns der Baustoff Holz eine große Flexibilität bei der Raumaufteilung. Holz hat sehr gute statische Eigenschaften, weshalb viele Innenwände keine tragende Funktion haben. In diesem Fall können sie beliebig verändert werden. „Wir können Wände herausnehmen, um Räume zu vergrößern, oder wir ändern den Verlauf eines Flures und verteilen die angrenzenden Räume neu. All das ist mit Holz vergleichsweise einfach möglich - auch Jahrzehnte nach dem Einzug“, sagt Daniel Aumüller, unser Experte für das Thema An- und Umbau. Damit passt sich das Haus der Lebensphase seiner Bewohnerinnen und Bewohner an – nicht umgekehrt.
Meist beginnt die Planung der eigenen vier Wände mit der Familiengründung. Entsprechend steht ein kind- und familiengerechtes Raumkonzept im Mittelpunkt: Offene Koch- und Wohnbereiche, um viel Zeit in Gemeinschaft zu verbringen, und geräumige Kinderzimmer, die Platz zum Spielen bieten – all das findet sich aktuell in vielen neuen Einfamilienhäusern.
Doch mit dem Alter der Kinder ändern sich auch die Bedürfnisse. Abgrenzung statt Nähe wird gerade für Jugendliche ein wichtiges Thema. Rückzugsorte und räumliche Distanz erhalten für alle eine neue Bedeutung. Hier kommen offene Raumkonzepte schließlich an ihre Grenzen. Weil beim Holzbau die tragende Funktion meist allein von den Außenwänden übernommen wird, lassen sich Innenwände ohne große Probleme versetzen oder ergänzen.
Spätestens beim Auszug der Kinder kommt es zu der Frage: Was machen wir jetzt mit den Zimmern? Und auch hier wissen wir von Heggemann Rat. Denn wir können Grundrisse von Beginn an so planen, dass sie ein Leben lang maximale Flexibilität geben. Vom „Lesesaal“ über den Homeoffice-Arbeitsplatz bis zu neuen Hobbyräumen ist alles möglich.
Bade- und Schlafzimmer sind oft Räume, die sich bereits nach kurzer Zeit verändern. Daniel Aumüller macht die Erfahrung, dass die Kombination aus Badewanne und Duschkabine oft nach einigen Jahren ihre ursprüngliche Funktion verliert. Stattdessen soll ein freier Duschbereich geschaffen werden. Mit einer neuen, eingezogenen Wand ist das kein Problem. Schlafzimmer lassen sich durch das Versetzen einzelnen Wände ohne konstruktiven Aufwand um einen begehbaren Kleiderschrank ergänzen.